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Zahlen und Statistiken

Zahlen und Statistiken zu Krebs

Letzte Aktualisierung: 20.10.2022

Bei der Auswahl der aufgeführten Links und Verweise achtet krebsinformationsdienst.med auf Unabhängigkeit und Ausgewogenheit, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Zu den meisten Themen gibt es noch weitere Informationsanbieter.

In unserer älter werdenden Gesellschaft wird Krebs immer häufiger. Gleichzeitig verbessern sich die Möglichkeiten, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln. In anderen Teilen der Welt kann das ganz anders aussehen.

Bevölkerungsbezogene Daten zu Krebs werden inzwischen in ganz Deutschland und in vielen Teilen der Welt in epidemiologischen Krebsregistern dokumentiert und ausgewertet. Klinische Krebsregister, in denen auch Therapien und diagnostische Maßnahmen flächendeckend erfasst werden, sind jedoch selbst in Deutschland noch im Aufbau. Daher gibt es aus diesem Bereich derzeit oft noch weniger gesicherte, allgemeingültige Informationen als zur Epidemiologie von Krebs. krebsinformationsdienst.med hat für Sie Recherchequellen zusammengestellt, in denen Sie Kennzahlen zu epidemiologischen und – wo möglich – klinischen Fragestellungen zu Krebs finden.

Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD)

Das ZfKD ist im Robert Koch-Institut angesiedelt. Dort werden die Daten aus den einzelnen epidemiologischen Krebsregistern überprüft, zusammengefasst und ausgewertet. Hier gibt es die Möglichkeit, eigene Datenbankabfragen zu Häufigkeit und Prognose verschiedener Krebserkrankungen zu starten.

Außerdem ist hier die jeweils aktuelle Version des Berichtes Krebs in Deutschland verlinkt, die das ZfKD zusammen mit der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) alle zwei Jahre herausgibt.

Zudem wird alle fünf Jahre vom ZfKD ein ausführlicher Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland erstellt. Er enthält auch ein Kapitel zur Epidemiologie.

Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID e.V.)

Die GEKID fördert die bundesweite einheitliche Dokumentation und Auswertung von Krebsregisterdaten. Im sogenannten GEKID-Atlas kann man sich epidemiologische Daten zu verschiedenen Krebserkrankungen in Deutschland grafisch oder als Tabelle darstellen lassen.

Auf den Seiten der GEKID findet sich auch eine Auflistung der einzelnen bevölkerungsbezogenen Krebsregister der Länder. Dort sind oft die Zahlen zu Krebs weiter nach Lokalisation aufgeschlüsselt.

Regionale Krebsregister sind wiederum auf den Seiten dieser landesweiten Krebsregister verlinkt.
Einige epidemiologische Krebsregister bieten für manche Krebserkrankungen detailliertere Auswertungen (etwa nach Tumorgröße, Stadium oder Subtyp) an, die öffentlich zugänglich sind.

Deutsches Kinderkrebsregister

Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren werden im Deutschen Kinderkrebsregister bundesweit erfasst und ausgewertet.

Global Cancer Observatory (GCO) der IARC

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) ist die Abteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die sich schwerpunktmäßig mit Krebs befasst. In ihrem Global Cancer Observatory können verschiedene Ressourcen genutzt werden:

  • Cancer Today ermöglicht die grafische Darstellung der derzeitigen Häufigkeit und Sterblichkeit von Krebs weltweit anhand der Daten zu mehr als 25 Krebsarten aus über 180 Ländern.
  • Cancer Over Time kann genutzt werden, um interaktiv grafisch oder in Tabellenform Trends zur Inzidenz von Krebs und zur Mortalität von Krebs darzustellen.
  • Cancer Tomorrow erlaubt es, Vorhersagen zur Inzidenz oder Mortalität bestimmter Krebserkrankungen in einem Land in den nächsten Jahren zu erstellen.
  • Cancer Causes enthält Auswertungs- und Darstellungsmöglichkeiten zum Krebsrisiko durch Übergewicht, UV-Strahlung, Alkohol und Infektionen.
  • Cancer Survival stellt Daten und Auswertungen zum Survivorship nach Krebs in einkommensstarken Nationen zur Verfügung.

European Cancer Information System (ECIS)

Unter dem Dach der Europäischen Kommission bietet das ECIS die Möglichkeit, sich verschiedene Statistiken zu Krebs in Europa zusammenzustellen:

  • Schätzungen zu Inzidenz und Mortalität vieler Krebsarten in allen EU-Mitgliedsländern des vorvergangenen Jahres
  • Schätzungen zu Langzeit-Inzidenz und -Mortalität vieler Krebsarten in den Ländern der EU
  • historische Zahlen zu Inzidenz und Mortalität nach Krebsart in Einzugsbereichen europäischer Krebsregister
  • Schätzungen zum Überleben nach europäischem Land und Krebsart
  • historische Zahlen zur Inzidenz vieler Krebsarten in der Kindheit in einigen EU-Mitgliedsländern

Surveillance, Epidemiology, and End Results (SEER)-Programm

Das SEER-Programm führt in den USA, ähnlich wie das Zentrum für Krebsregisterdaten oder die GEKID in Deutschland, Zahlen aus epidemiologischen Krebsregistern zusammen, wertet sie aus und veröffentlicht sie. Allerdings werden dort derzeit nur knapp 30 % der US-amerikanischen Bevölkerung erfasst, mit einem Schwerpunkt auf ethnischen Minderheiten. SEER bietet die Möglichkeit, sich Statistiken zu Inzidenz, Prävalenz, Sterberaten und auch das Lebenszeitrisiko für ausgewählte Krebserkrankungen anzeigen zu lassen.
Unter SEER Data and Software können auch eigene Datenbankabfragen zu speziellen Fragestellungen getätigt werden.

National Program of Cancer Registries (NPCR)

Auf den Internetseiten des NPCR gibt es unter Cancer Data and Statistic Tools verschiedene Möglichkeiten, sich Zahlen und Statistiken zu Krebs in den USA anzeigen zu lassen:

  • United States Cancer Statistics (USCS) bildet die offiziellen Krebszahlen der USA aus dem USCS-Bericht grafisch ab.
  • Unter Data Visualizations sind die Daten der USCS eines festgelegten Zeitraums der letzten Jahre interaktiv dargestellt.
  • CDC WONDER ermöglicht eigene detailliertere Anfragen zu Krebserkrankungen, auch aufgeschlüsselt nach Einflussfaktoren wie Ethnie, Alter oder Region.

Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland – Früherkennung

Der Bericht Krebs in Deutschland umfasst auch ein Kapitel zur Früherkennung. Dort wird der jeweilige Stand zu den derzeit gesetzlich verankerten Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (mit Zahlen zur Inanspruchnahme) und zusätzlich zu einigen individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) zur Krebsfrüherkennung diskutiert.

Mammographie-Screening-Programm

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie stellt auf der Website des Mammographie-Screening-Programms unter anderem Informationen zu rechtlichen Grundlagen und Publikationen zu den bisherigen Ergebnissen des Screening-Programms zusammen.

Jahresbericht des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) zur Darmkrebs-Früherkennung

Zur Darmkrebs-Früherkennung hat das Zi im Jahr 2020 einen Jahresbericht veröffentlicht.

Berichterstattung zur Umsetzung des Nationalen Krebsplans des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)

Hier wird vom BMG der aktuelle Stand bezüglich im Nationalen Krebsplan definierten Zielen dargestellt. Die Ziele im Handlungsfeld 1 betreffen dabei die Krebsfrüherkennung (PDF), speziell für Darm- und Gebärmutterhalskrebs.

Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland: Versorgung von Menschen mit Krebs

Der Bericht Krebs in Deutschland enthält auch ein Kapitel zur Versorgung von Krebspatienten: Es enthält beispielsweise Informationen darüber, wie häufig eine stationäre versus vertragsärztliche Versorgung oder eine Rehabilitation sowie eine psychoonkologische Betreuung in Anspruch genommen wird.

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. (ADT)

Die ADT ist ein gemeinnütziger Verein, in dem sich die Tumorzentren Deutschlands zusammengeschlossen haben, um die Versorgung von Krebspatienten in Deutschland zu verbessern. Auf den Seiten der ADT finden sich beispielsweise





Erstellt: 15.04.2020

Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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