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Familien-Coach Krebs: Hilfe für Angehörige

Online-Unterstützungsprogramm: kostenfrei und anonym

Eine Krebserkrankung belastet auch Angehörige der Betroffenen. Das Online-Angebot "Familiencoach Krebs" von AOK, Universitätsklinikum Leipzig und Krebsinformationsdienst bietet Unterstützung und umfangreiches Wissen.

 

Landingpage des Online-Selbsthilfe-Programms der AOK für Angehörige von Krebspatienten.
Der “Familiencoach Krebs“ ist einer der Online-Coaches des AOK-Bundesverbandes. © AOK-Bundesverband
Wichtig zu wissen

Der Familiencoach Krebs ist im Internet frei zugänglich, auch für Menschen, die nicht bei der AOK versichert sind.

Ab dem 1. Juni 2021 können Angehörige von krebserkrankten Menschen das Online-Programm "Familiencoach Krebs" nutzen: kostenfrei und anonym. Es ist unter www.aok.de/familiencoach-krebs zu finden und wurde gemeinsam mit Expertinnen des Universitätsklinikums Leipzig und des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums entwickelt.

Das Programm soll Familienmitglieder und Freunde von Krebserkrankten unterstützen und sie davor schützen, sich selbst emotional, körperlich oder sozial zu überlasten. Zudem können sich alle Interessierten zum Thema Krebs informieren: etwa wie Krebs entsteht, wie Diagnose oder Behandlung ablaufen können, oder auch zu sozialrechtlichen Fragen.

Verschiede Unterstützungsthemen in Modulen

Der Coach umfasst mehrere Themen. Dazu gehören unter anderem folgende Module:

  • "Gut für sich sorgen": Dieser Bereich bietet Angehörigen Tipps, wie sie die eigene psychische Belastung bewältigen können.
  • "Beziehungen stärken": Wie man schwierige Gespräche mit Betroffenen führt, wie man mit Kindern über die Erkrankung in der Familie spricht oder wie die Erkrankung die Partnerschaft beeinflussen kann, sind unter anderem Themen dieses Moduls.
  • "Sich hilfreich fühlen": Hier erfahren Angehörige, wie sie die Krebserkrankten unterstützen können. Zum Beispiel dabei, mit Angst, Wut und Frustration infolge der Krebserkrankung richtig umzugehen.

Programm orientiert sich an den Bedürfnissen der Angehörigen: Um die für Angehörige wichtigen Themen abzubilden, wurde ihre Perspektive von Anfang an in die Entwicklung des Programms einbezogen. So gibt es beispielsweise 10 Problem- und Lösungsfilme zu Themen wie Hoffnungslosigkeit, Aggression, Bevormundung oder Müdigkeit und Erschöpfung. Zudem gibt es für die Angehörigen selbst 12 Entspannungs- und Meditationsübungen, die sie sich anhören können. Darüber hinaus beantworten die beteiligten Expertinnen häufige Fragen in Video-Interviews.

Informationen über die häufigsten Krebsarten

Neben den verschiedenen Unterstützungsmodulen gibt es auch wissenschaftlich fundierte Informationen über Krebs in den Themenbereichen "Wissen über Krebs", "Behandlung" und "Krebsarten".

Angehörige erhalten dort Informationen über die Erkrankung an sich, Therapiemöglichkeiten, aber auch darüber, was eine Krebserkrankung in der Familie für das eigene Risiko oder für das der Kinder bedeutet.





Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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